Im Uhrzeigersinn, beginnend bei 12: Himalaya Pink; Hawaii Black Lava; Rocky Mountain Salz; Persien: Blaues Salz;  Indien: Kala Namak; Australien: Murrey River Flake, - und in der Mitte Hawaii: Red AlaeaSalz (Speisesalz)

 

wie bereits aus der Redewendung "das Salz in der Suppe" hervorgeht, ist Salz ein unentbehrliches Würzmittel in der Küche. Erst durch die Beigabe von Salz erschließen sich viele Aromen oder werden verstärkt.


Auch die Tatsache, dass der menschliche Körper ca. 200-300 Gramm Salz speichert und dieses Depot immer wieder aufgefüllt werden muss (3-5 g am Tag), führte schon früh in der Menschheitsgeschichte dazu, dass nach Salz gesucht wurde. Dies war an den Meeresküsten relativ einfach. Auch an sog. Salzseen gelangte man relativ einfach an Salz. Es dauerte aber bis ins 2. Jahrtausend vor Chr. bis durch die Entdeckung von Salzquellen auch unterirdische Salzlager egefunden und ausgebeutet wurden. So geht man z.B. in Hallstadt davon aus, dass ab 1.500 v. Christus bergmännisch Salz abgebaut wurde.

In Abhängigkeit von der Art der Gewinnung wird  Salz dementsprechend auch in Meersalz, Steinsalz oder Siedesalz eingeteilt. Meersalz entsteht durch Verdunsten von Meerwasser (z.B. in den Salinen von Aigues-Mortes oder in der Guérande/Bretagne). Es wird dann noch gereinigt, um Verschmutzungen zu entfernen. Das Salz kommt meist grau in den Handel, manchmal wird es jedoch zuvor noch gebleicht; Steinsalz wird durch bergmännischen Abbau von unterirdischen  Salzstöcken gewonnen und beim Siedesalz wird entweder salzhaltige Sole aus dem Untergrund gepumpt und dann in großen Siedepfannen das Wasser verdampft, z.T. wird auch Wasser in den salzhaltigen Untergrund geleitet und so das Salz herausgespült.

Der Salzhandel brachte den Gebieten mit Salzvorkommen viel Geld ein und es wurden nicht wenige Straßen gebaut wurden, um Salz in Gebiete zu bringen, in denen es keine Salzvorkommen gab. Die Zölle und Abgaben, die allerorts erhoben wurden, generierten erhebliche Einnahmen. Die Salzgewinnung und die öknomische Bedeutung lassen sich heute noch an vielen Orten sehr schön besichtigen. In Deutschland zum Beispiel in Bad Reichenhall, in Frankreich in Salins-les-Bains oder in Italien in Apulien.

 

 

Salz enthält üblicherweise 98% Natriumchlorid, sowie einige Mineralien. Handelsübliches Haushaltssalz wird inzwischen häufig mit Jod (gegen Jod-Mangel) und Fluor (zum Schutz der Zähne) versetzt. Daneben gibt es sog. Würzsalze, die durch eine besondere Behandlung zusätzlich gewürzt werden: z.B. Räuchersalz oder das indische Kala Namak, dem Kräuter (Harad-Samen), Eisen-, Natrium und Natriumhydrogen-Sulfat sowie Schwefelverbindungen wie Eisensulfide und Schwefelwasserstoff zugesetzt wird. Es erhält dadurch die rötliche Farbe und ein Aroma nach (faulen) Eiern.

Während sich gutes Meersalz und Steinsalz geschmacklich deutlich unterscheiden, ist dies bei den schicken exotischen Salzen im Verhältnis zu unserem Salz meist nicht der Fall. Sie sind sehr teuer und werden oft auch mit irreführenden Eigenschaften belegt, die nicht der Wirklichkeit entsprechen. Bei einer Blindprobe verschiedener dieser Salze, stach lediglich das Nala Kamat Würzsalz heraus mit seiner Würze und seinem klaren Geschmack nach (faulen) Eiern. Auch wenn man sie optisch attrektiv findet, sollte man überlegen, ob man in unseren Zeiten Salz aus Hawaii, Australien oder Indien braucht.

 

Aber wenn Sie an der Verwendung verschiedener Salze interessiert sind, dann sollten Sie einmal "Fleur de Sel" probieren: Feinstes Meersalz, nicht umsonst "Salzblume" genannt.

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