Elsaß: Weinvielfalt


Während sonst in Frankreich eher die Herkunftsangabe auf dem Etikett dominiert, ist es im Elsaß die Rebsorte.
Dieses eher "germanische" Prinzip steht im Gegensatz zum "romanischen",

wo die Herkunftsbezeichnung im Mittelpunkt steht (auch wenn natürlich eine oder mehrere Rebsorten vorgegeben sind). Wer aber nun glaubt, daß die Weine - auch auf Grund der räumlichen Nähe - den deutschen Weinen sehr ähnlich sind, der muss umdenken. Das liegt zum einen daran, dass deutsche Prädikatsweine - also die höchste Qualitätsstufe - nicht chaptalisiert werden dürfen, während dies in Frankreich (wenn auch z.T. in sehr engen Grenzen) üblich ist. Abgesehen vom Riesling ist der Einsatz von Holz bei den Elsässer Weinen, insbesondere beim Pinot gris (Grauburgunder), eher üblich, als bei entsprechenden deutschen Gewächsen. Dort wo dies in Deutschland geschieht, werden oft - anders als im Elsaß - neue Holzfässer verwendet. Die Weine habe insgesamt eine andere Struktur. In Baden beispielsweise leichter, rassiger - im Elsaß eher reicher und damit voller, aromatischer und nicht so elegant.


Es lohnt sich also durchaus über den Rhein zu fahren und die Unterschiede bei Pinot blanc (Weißburgunder), Pinot gris (Grauburgunder), Muscat (Muskateller) oder Gewürztraminer herauszufinden. Abgesehen davon ist das Elsaß immer eine Reise wert.
 

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