Die Angst geht um

 

Ende März in Burgund sahen wir in vielen Weinbergen die ersten Triebspitzen. Sehr früh für diese Region und die Winzer, die wir besuchten, bestätigten es: Der Wetterbericht wird sehr genau verfolgt - jetzt nur keinen Frost, der könnte einen Großteil der Ernte vernichten.

 

Diese Probleme gab es in den nördlichen Weinbauregionen immer wieder einmal, aber nun hat sich durch die Klimaveränderung  mit ihren vergleichsweise milden Wintern das Risiko erhöht. Die Rebstöcke reagieren auf die ersten Wärmestrahlen im Februar und ist es dann so warm wie im März 2019, dann treiben sie sehr früh aus. Um diese Jahreszeit sind jedoch Nachtfröste um minus 3-4 ° gar nicht so selten.

 

Ähnliche Situationen gab es in großen Umfang und mit großen Schäden zuletzt in der Steiermark, wo es die Wein- und Obstbauern hintereinander 2017 und besonders schlimm 2016 traf. Dabei gibt es heute bereits einige fest eingerichtete Beregnungsanlagen, die die einen Schutzmantel aus Eis um Obst und Weintriebe bilden oder ad-hoc Maßnahmen wie Rauchentwicklung durch Feuer oder Hubschrauber-Flüge, die die unterschiedlich warmen Luftschichten mischen sollen. Dies kann jedoch nur Teilerfolge bringen. Entwarnung wird es deshalb wohl erst Ende April geben.

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