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Alle mit großem Latinum, haben's sofort gewusst: Ist österreichisch und heißt "Districtus Austriae Controllatus" - die österreichische Weinklassifizierung.

Man könnte, auch wenn es da manches Mal Überschneidungen gibt, grundsätzlich unterscheiden zwischen germanischem System und dem romanischen. Bis in die 90iger Jahre folgte Österreich dem germanischen System: Maßgeblich war die Rebsorte verbunden mit einer mehr oder weniger aussagefähigen geographischen Angabe und evtl. offiziellen oder internen Qualitätsstufen (in der Wachau beispielsweise Steinfeder, Federspiel, Smaragd).


Seit Beginn der 90iger Jahre wird sytematisch daran gearbeitet, das "romanische" System einzuführen. Die DAC ist demnach sehr gut vergleichbar mit den Klassifizierungen in Frankreich (AOC) oder Italien (DOC)*. Das Prinzip ist dabei, daß in Abhängigkeit der geologischen und klimatischen Anforderungen (und Abgrenzungen) an die Weinberge einerseits, auf der anderen Seite auch klare Regeln aufgestellt werden bezüglich Ausbau, Reife und Charakteristik etc. Dies wird analytisch und olfaktorisch überprüft (deshalb das "C" für controllatus, controllée oder controllata). Ergänzt wird dies gegebenfalls (Frankreich, z.T. nunmehr auch Deutschland) durch die Hervorhebung besonders guter Lagen als Premier Cru (erste Lage) oder Grand Cru (Große Lage).


Während diese Prozesse in Frankreich bereits vor 100 und in Italien Ende der 50iger-Jahre in Gang gesetzt wurden, steht Österreich damit noch relativ am Anfang. Dennoch sind schon für eine ganze Reihe von Weinregionen DAC's festgelgt worden und dies trotz aller Interessenkonflikte und zwangsläufig auch unterschiedlicher Auffassungen. Dieser Entwicklung ist sicher die qualitative Verbesserung und der ökonomische Erfolg der österreichischen Weine zu verdanken.

*DOC und AOC sollen nach dem Willen der EU abgelöst werden durch DOP und AOP, wobei das "P" für geschützt steht (protetta bzw. protegée), ohne dass sich hierduch an den Regelungen der Länder etwas ändert.

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