Via Julia Augusta südlich von ArlesRömerstraßen


Im Blickpunkt stehen natürlich die großen Bauwerke der Römer, aber es gibt auch den interessanten, kleinen römischen Nachlaß entlang der römischen Straßen in Südfrankreich.

 

 

 

 

 

Der Erfolg der römischen Expansionspolitik beruhte neben ihrer militärischen Disziplin, ihrer Fähigkeit zur Kooperation mit besiegten Stämmen insbesondere auch darauf, die nötigen Infrastrukturen zu schaffen. Dazu gehörte das umfangreiche Straßennetz. Es ermöglichte schnelle Truppenverlagerungen, eine funktionierende Post und wurde durch Garnisonen in regelmäßigen Abständen abgesichert. Die Landvergabe an verdiente Soldaten schuf darüber hinaus ein System der Sicherheit.


 

 

Die erste große Straße nach und in Frankreich war die Via Domitia, die über den Pass Montgenèvre bei Briancon und quer durch die Provence und das Languedoc bis nach Spanien führte. Gebaut um 120 v.Chr. wählte man diese Streckenführung deshalb, weil die viel einfachere Route entlang des Mittelmeers von den Ligurern versperrt war. Erst nachdem diese besiegt waren, erfolgte um 13 v. Chr. der Bau der Via Julia Augusta, als Verlängerung der Via Aurelia, von Genua über Albenga, Marseille nach Arles. Dort traf sie sich mit der Via Domitia und dem Straßennetz nach Norden, das Agrippa einige Jahre vorher angelegt hatte.



(C) https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Pont_romain_du_Bu%C3%A8s48.JPG#/media/Fichier:Pont_romain_du_Buès48.JPG

Obwohl diese Straßen mehr als 2.000 Jahre alt sind, sind auch heute noch Teile des Belags erhalten, abgesehen davon, dass auf Grund der geraden Streckenführungen viele Teile auch heute noch genutzt werden. Und rechts und links von diesen Straßen fand man - und findet man noch immer -  eine Vielzahl von Villen und Bauernhöfen, Brücken blieben erhalten und immer wieder tauchen Mosaiken, Gebrauchsgegenstände oder Statuen auf.

 

 

 

 

 

 

Dazu gehören auch die Meilensteine, die vor allem im Languedoc erhalten blieben. Sie stehen in den Museen, aufgestellt wurden stattdessen Repliken. Bei der Vielzahl der Meilensteine ist es erstaunlich, dass diese fast ausschließlich westlich der Rhône gefunden wurden. Auf dem ersten Teil vom Montgenèvre gibt es lediglich ein merkwürdiges Fundstück im Luberon bei Mane ( Borne de Tavernoure) und das obwohl Apt eine wichtige römische Stadt war. Es steht auf dem Schnittpunkt dreier Gemeindegrenzen und der Name deutet darauf hin, dass sich hier eine römische Taverne befunden haben könnte.

Wenn es nicht so viel Anderes und Schönes zu besuchen gäbe, könnte man eine ganze lange Reise in die Provence und das Languedoc unter das Motto "Die Römer" stellen. Die Fotos sollen hierauf Lust machen.

 

 

 

Staudamm und Furt  mit 25 m Länge und einer Breite von 6-7 m über einen BachSäulen des Cäsar - bei Beaucaire (Jonquières-Saint-Vincent)

 

© für Inhalte und Bilder bei arbovin erhard arbogast.

Veröffentlichung nur mit unserer Genehmigung.

 

Homepage-Sicherheit

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Mehr Informationen unter den Datenschutzhinweisen.