Salins-les-Bains

 

Inmitten des französischen Jura gibt es mehrere Orte, deren Geschichte und Entwicklung stark von den dortigen Salzvorkommen abhingen. Ein besonders sehenswerter Ort ist Salins-les-Bains mit seiner alten Saline und neueren Thermalanlagen.

 

 


Salz wurde dort bereits in keltischer Zeit gewonnen und auch nach der Besetzung Galliens die Solebestände durch die Römer weiter ausgebaut.  Welche Bedeutung ab dem Mittelalter die Salzgewinnung hatte, kann man daraus ablesen, dass der Salinenbereich durch eine eigene Stadtmauer gesichert war, mit eigenem Wohnbereich, eigener Verwaltung, Gerichtsbarkeit und einer eigenen Kirche. Davon steht nur noch die einzige Pforte. Dadurch sollte auch der Salzdiebstahl verringert werden. Als Schutz nach außen dienten 2 Burganlagen oberhalb der Saline.



Die Salzgewinnung wurde 1962 endgültig eingestellt, war aber schon seit dem Ende der französischen Revolution nicht mehr wirtschaftlich. Erhalten geblieben sind jedoch die alten Anlagen - inzwischen Weltkulturerbe der UNESCO. Heute kann man die gesamte alte Saline besichtigen und erfährt alles über Förderung der Sole, die Salzsiederei und auch über die Königliche Saline in Arc-et-Senans. Königlich wurden die Salinen der Franche-Comté 1674, als sich das Königreich Frankreich, die Freigrafschaft einverleibte. Ludwig, konnte wohl der Verlockung nicht widerstehen, sich die nicht unerheblichen Einnahmen aus dem Salzgeschäft einzuverleiben.

Zum Ausgleich für das wegbrechende Salzgeschäft, baute man in Salins-les-Bains seit Beginn des 19. Jahrhunderts den Thermalbereich und Kurbetrieb aus. Hierfür blieb die Soleförderung auch erhalten. Auch heute noch gibt es diverse Kurkliniken und ein neues, modernes Thermalbad, die "Therma Salina" mit einer Vielzahl von Anwendungen.

 

Um regionale Produkte und Gerichte zu genießen empfehle ich das Bistrot de Pontarlier. Es befindet sich in Port Lesnay direkt am Ufer der Loue (ca. 11 km von Salins-les-Bains entfernt), aber der Weg lohnt sich. Nicht nur wegen des hervorragenden Essens, sondern auch wegen der typischen Atmosphäre einer Guingette. An schönen Sommertagen lohnt es sich, Badezeug mitzunehmen und in der Loue ein erfrischendes Bad zu nehmen.

 

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