Rosa Schaumwein

Schätze aus der Ostsee

 

Nach wie vor ein Luxusgetränk - zumindest in Deutschland -, auch wenn es Ausführungen für € 2,99 brutto gibt. Bei uns wird Schaumwein ab einem Alkohoholgehalt von 6%  mit einer Luxussteuer belegt - immerhin € 1,02 + MwSt. pro Fl.

 

Bei den Billigheimern fragt man sich was nach Abzug von MwSt., Sektsteuer, Ausstattung und Transporten noch übrig bleibt für den Inhalt. Der eine oder andere in der Produktions- und Vertriebskette wird ja auch noch ein paar Cent verdienen wollen. Und man kann sich weiter fragen was heute eine Steuer soll, die 1902 vom dt. Kaiser eingeführt wurde, um seine Kriegsflotte zu finanzieren. Zwischenzeitlich abgeschafft, wurde sie 1939 wieder eingeführt. Drink Schampus to make war.

 

Aber Schaumweine wie Dom Perignon, Roederer Cristal oder die Champagner von Krug erzielen so sagenhafte Preise, dass eine Sektsteuer überhaupt nicht ins Gewicht fällt. Wenn dann noch eine Flasche Veuve Clicquot aus einem Schiff stammt, das angeblich 1798 vor Finnland gesunken ist, dann werden als Verkaufspreis mal ganz schnell 53.000 € aufgerufen. Wen stört bei einem solchen Preis, dass die Fa. Veuve Clicquot die Urheberschaft verneint, wohl auch deshalb, weil Barbe-Nicole Clicquot-Ponsardin erst 1805 zur Witwe wurde. Zwischenzeitlich hat sich herausgestellt, dass das Schiff nach 1841 gesunken ist und Veuve-Cliquot hat sich zu ihrer Mutterschaft bekannt und wirbt mit schönen Fotos auf der Firmen-Webseite.  Hier noch der >>>>Artikel aus der Aland-Presse.

 

Es gibt aber auch einfach gute Schaumweine, die nicht gleich ein Vermögen kosten. Stoßen Sie zur Jahreswende mit einem Glas Crémant de Limoux, einem Glas Crémant d'Alsace an oder auch dem Champagne Jean Pernet Dies ist schon die Einlösung eines eines noch zu fassenden guten Vorsatzes: Gut leben, ohne das Geld aus dem Fenster zu werfen, schon gar nicht für Kriegsschiffe oder den totalen Krieg.  Warum diese und nicht doch einer der oben genannten Schaumweine? Einfach deshalb, weil dies Schaumweine  für Leute sind, die es sich leisten können, keinen Dom Perignon zu trinken.

 

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