Chasselas

 

Diese Rebsorte ist weltweit verbreitet und die wichtigste Rebsorte der West-Schweiz. Sie bringt dort sicher die besten Weine aus dieser Rebsorte hervor.

 

Andere Anbaugebiete sind in Deutschland das Markgräflerland unter dem Namen Gutedel, in Frankreich Weine von der Loire in der AOC Pouilly-sur-Loire, die jedoch qualitativ von den Sauvignon blanc Weinen aus der AOC Pouilly-Fumé meist weit übertroffen werden. Südlich vom Gefer See in Savoyen werden die Weine der AOC Crépy oder der AOC Ripaille meist reinsortig aus Chasselas-Trauben hergestellt.


Auch wenn die Flächen rückläufig sind, ist es die meist angebaute Rebsorte in der Schweiz. Mehr als die Hälfte davon wird im Kanton Vaud in 6 Zonen am Genfer See angebaut: Vully, Bonvillars, Côtes de l'Orbe, La Côte, Lavaux und Chablais. Wobei insbesondere die beiden letzten Anbaugebiete berühmte Lagen aufweisen: Allen voran im Lavaux der Dézalay, der Epesse, Saint-Saphorin oderim Chablais der Yvorne und der Aigle. In extremen Steillagen und einem einzigartigen Klima wachsen  hervorragende Chasselas-Weine. Auch im Wallis (Valais) wird viel Chasselas angebaut, der dort unter dem Namen "Fendant" in den Handel kommt.

Die Rebsorte ist relativ säurearm, sehr blumig und frisch, wenn sie nicht überreif geerntet wird. Wobei das relativ selten vorkommt, weil die Chasselas-Rebe ab einem bestimmten Punkt die Zuckerproduktion von selbst einstellt. Die in der Schweiz meist praktizierte malolaktische Gärung macht diese Weine noch runder. Weine aus den Spitzenlagen am Genfer See weisen darüber hinaus eine sehr schöne Würze auf. Die übrigen Appellationen produzieren einfachere Weine, die jedoch wunderbar zu gebratenen Seefischen, Käse-Fondues oder Gemüsegerichten passen.

 

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