Umbrisch-provenzalischer Markt 2018Tübinger Markt

 

Sie - die Gôga* - behaupten, es sei der größte südländische Markt nördlich der Alpen. Er findet jedes Jahr itte September statt - 2018 bereits zum 25. Mal.

Tübingen ist so schon einen Besuch wert, aber zusammen mit dem umbrisch-provenzalischen Markt in den Gassen der Altstadt macht ein Besuch doppelt Spaß. Deshalb sollten Sie den Termin schon einmal in Ihre Planung aufnehmen. Aus Perugia und Aix-en-Provence, den Partnerstädten von Tübingen, kommen die meisten Stände und sie werden ergänzt durch den einen oder anderen schwäbischen Stand und natürlich alle Geschäfte, die auch am Sonntag geöffnet haben. Und es gibt allerhand zu probieren und zu kaufen. Kunsthandwerker aus Umbrien und der Provence verkaufen nicht nur ihre Waren, sondern zeigen auch wie die Produkte hergestellt werden. Probieren kann man Wein, Wurstwaren, Trüffel  und und und. Für Menschen, die auf ihre Linie achten müssen, gibt es auch ein besuchenswertes Kulturprogramm. Im letzten Jahr wurden über 150.000 Besucher gezählt. Unser Besuch erfolgt auf Grund von 2 Einladungen: Château de Calavon präsentiert dort von Anfang an seine Weine und für uns eine gute Gelegenheit unseren Keller aufzufüllen, ohne in die Provence fahren zu müssen. Und wir treffen wieder Nicolas Appel, einen befreundeten Korbflechter aus der Provence, der ebenfalls schon öfter dort war und mit seinem Sohn auch dieses Jahr wieder das Handwerk des Korbflechtens demonstriert.

 

 

 

*Gôga: Heute ein eher allgemeiner Spitzname für die eingesessenen Tübinger, wurden ursprünglich die Tübinger Weinbauern so genannt, über die es eine Vielzahl von Witzen, mit einem sehr speziellen Humor gibt . Diesen sog. Gôga-Witze verdanken die Gôgen eine breitere Bekanntheit. Mehr dazu bei Gôga-Wiki, wobei die Geschichte des Tübinger Weinbaus durchaus auch von Interesse ist, nicht nur deshalb, weil der Tübinger Wein am Anfang meiner Wein-Sozialisation Pate gestanden hat.>>>>Tüpedia.

 

Über die sauren Tübinger Weine gibt es nicht wenige Witze: Ein Gôg verlangt in der Apotheke ein Abführmittel. Versehentlich erhält er jedoch Salzsäure. Tags darauf entdeckt der Apotheker die Verwechslung und eilt – das Schlimmste befürchtend – in die Wohnung des Gôgen. Erleichtert atmet er auf, als er ihn gesund und munter erblickt. Über den Irrtum aufgeklärt, lacht der Gôg nur und meint: „Jetzt wondert mi nix maih! Deshalb also hao-n-i noch-em Bronze heit morge lauter Löchle en de Stiefel ghet!“ ("Jetzt wundert mich nichts mehr, deshalb hatte ich nach dem Pinkeln heute morgen lauter kleine Löcher in den Stiefeln!").

 


Und auch der (Apfel-)Most gehört eher zu den sauren, wenn auch beliebten Getränken. Er wird auch heute noch hergestellt und z.B. als Mostbowle mit Zitronenscheiben, etwas Zucker und Zitronenscheiben kühl getrunken. Beim Wein hat die Kellertechnik und die Klimaveränderung deutlich ihre Spuren hinterlassen: Riesling oder Sauvignon blanc waren vor 50/60 Jahren undenkbar.

 

 

 

 

 

© für Inhalte und Bilder bei arbovin erhard arbogast.

Veröffentlichung nur mit unserer Genehmigung.

 

Homepage-Sicherheit

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Mehr Informationen unter den Datenschutzhinweisen.