(C) Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANYCalardis blanc


Wir werden uns an einige dieser neuen Rebsorten-Namen gewöhnen müssen. Immer schärfere Umwelt-Bestimmungen erfordern neue Sorten, die z.B. höhere Pilzresistenzen haben und weniger gespritzt werden müssen.


Mit Eintrag der Calardis blanc in die sog. Sortenliste. erhielt diese Rebsorte nunmehr Anfang 2020 die  saatgutrechtliche  Sortenzulassung. Sie ist die Voraussetzung  für  die  Anerkennung  von  Rebenpflanzgut und diese wiederum ist im Sinne des Verbraucherschutzes Voraussetzung für das Inverkehrbringen und eine Anerkennung in anderen Ländern. Damit kann diese Rebsorte nunmehr nicht nur im Versuchsanbau, sondern frei angebaut werden. Wie lange dieser Prozess dauert erkennt man daran, dass die Züchtung bereits 1993 erfolgte.

Calardis blanc ist eine Kreuzung aus 2 Rebsorten, die ihrerseits bereits Kreuzungen waren. Die eine von der Rhône, über die wenig bekannt ist, die 2. aus Deutschland mit einem Anteil von Bacchus. Die Pilzresistenzen (Echter und Falscher Mehltau, Schwarzfäule) ermöglichen eine Reduzierung der Spritzmenge von Fungiziden von rund 80%. Die Weine zeichnen sich lt. Julius-Kühn-Institut (JKI) durch ein finessenreiches Aroma von exotischen Früchten und einem feinwürzigen Bukett aus. Wegen der spritzigen Säure sind die Weine auch zur Versektung geeignet.

Es wird noch einige Zeit dauern bis diese Weine erhältlich sein werden. Aus Versuchsanlagen gibt es derzeit in Rheinland-Pfalz einen Rebbestand von weniger als 4 ha.

Quellen: meininger/ JKI/ PIWI

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