Weinberg oberhalb des Klosters Neustift in BrixenSilvaner

 

Diese Rebsorte bedeckt in Deutschland rund 5% der Rebfläche, größtes Anbaugebiet mit 9% der Rebfläche ist Rheinhessen. Leitrebsorte ist der Silvaner jedoch in Franken.

Er bringt dort sicher mit die besten Weine aus dieser Traube hervor und belegt rund 20% der Rebflächet.  Sehr gute Weine kommen jedoch z.B. auch aus dem Elsaß und dem Eisacktal in Südtirol.

 

Der Silvaner (oder Sylvaner) reift in den genannten Regionen Ende September, Anfang Oktober und gehört damit zu den frühreifenden Sorten. Er liebt kalkhaltige Böden und ergibt von nicht zu tiefgründigen Böden sehr elegante, feinfruchtige Weine mit moderater, sehr bekömmlicher Säure, oft mit einem leichten Kräuterton - hervorragende Essensbegleiter beispielsweise zu Spargel oder Fisch in feinen Saucen sowie zu manchen Gemüsegerichten. In Franken gehört er natürlich als Begleiter zu allen Bratwurst-Spezialitäten. Auf schwereren Böden neigt er zur Opulenz, gerät dann manchmal zu "breit" und verliert dabei seine Eleganz und seine Mineralität. Dabei erreicht man bei entsprechender Pflege ganz hervorragende Auslesen bis hin zur Trockenbeerenauslese.

Große Lagen in Franken sind z.B. der Randersackerer Pfülben, der Iphöfer Julius-Echter-Berg, der Escherndorfer am Lumpen oder der Würzburger Stein. Empfehlenswerte Winzer: Hans Wirsching, Iphofen; Schmitts Kinder, Randersacker; Horst Sauer, Escherndorf. Oder außerhalb von Franken: Klaus-Peter Keller, Rheinhessen; André Ostertag, Elsaß; Köfererhof und Pacherhof in Neustift/Brixen.

Interessant vielleicht noch, dass man auf Grund des Namens lange davon ausgegangen ist, dass die Rebsorte aus denm Süosten Europas (Transsylvanien) oder aus der Gegend von Silvan in Mittelasien stammen könnte. Die zunehmende genetische Analyse der Rebsorten hat auch hier Klarheit gebracht. Sie stammt wohl aus Österreich, als natürliche Kreuzung von Traminer - eine der ältesten bekannten Rebsorten - und der österreichischen autochthonen Rebsorte "Österreichisch Weiß".

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