Zimtstangen (Ceylon) Zimt

 

Zimtbäume werden u.a. in Indien, Vietnam, China und Indonesien angebaut. Der beste (aromatischste) Zimt kommt jedoch aus Ceylon, dem heutigen Sri Lanka.

 

Dies liegt daran, dass dieser Zimt bis zu 10% des Aromastoffs "Eugenol" enthält, wesentlich mehr als die Kassia-Zimte. Dieser Stoff duftet stark nelkenähnlich. Er bildet zusammen mit Cumarin und Zimtaldehyd die Duftpalette des Zimts. Zu erwähnen ist vielleicht noch, dass Cumarin, das verstärkt in den Kassia-Sorten vorkommt, gesundheitlich nicht ganz unbedenklich ist und es deshalb für Fertiggerichte seit 2011 Höchstwerte gibt.

 

Zimt (Kassia)

 

Die höhere Qualität des Ceylon-Zimts hat ihren Preis, er kostet mindestens doppelt so viel wie andere Zimtsorten. Das Problem für den Verbraucher ist jedoch, dass bei gemahlenem Zimt meist nicht vermerkt ist, welche Sorte in der Tüte ist und dass man davon ausgehen kann, dass es sich eher selten um den hochwertigen Ceylon-Zimt handelt. Meist wird es indonesischer Zimt oder gar chinesischer Zimt sein, ohne dass dies deklariert wird.

 

 

Verwendet wird die Rinde von ein- und zweijährigen Schößlingen der Zimtbäume, die - bei den besseren Sorten - von der korkähnlichen Schicht befreit und dann ineinandergeschoben wird. Beim Trocknen rollen sich diese Stangen. Während es sich beim Ceylon-Zimt dabei um papierdünne Schichten handelt, sind die anderen Zimtstangen mehrere Millimeter dick. Aus China kommt der Zimt z.T. nicht in Stangen- sondern in Plattenform, manchmal noch mit der Korkschicht. 

 

In vielen arabischen und asiatischen Küchen spielt Zimt eine wichtige Rolle und findet sich auch in Gewürzmischungen wieder, wie dem indischen Garam-Masala, dem chinesischen 5-Gewürz-Pulver (Five spices) oder dem nordafrikanischen Raz-al-Hanut. In Mitteleuropa wird Zimt meist für süßes Gebäck oder Desserts verwendet. Aber wie bereits im Mittelalter und der Renaissance lernt man heute wieder, dass auch Braten und Saucen durch etwas Zimt an Komplexität gewinnen, z.B. für Wildgerichte.

 

 

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