Hansestadt Lüneburg  

 

Erstmals wird Lüneburg im 10. Jahrhundert urkundlich erwähnt. In der Folge wird Lüneburg zu einer reichen und mächtigen Stadt, weil sie über salzhaltige Sole im Grundwasser verfügt. Schon bald wird diese Sole kommerziell genutzt und das Salz aus Lüneburg wird zu einem wichtigen Handelsartikel.

 

 

 Das "weiße Gold" ist extrem wertvoll, weil rar: Ein halbes Fass Salz hat den Gegenwert eines Einfamilienhauses! Der Reichtum Lüneburgs machte die Stadt zu einem interessanten und wichtigen Mitglied der Hanse. Seit 2007 darf sie sich auch wieder als Hansestadt bezeichnen. Nicht unbestritten ist die Theorie, dass es ohne den Salzabbau die Lüneburger Heide nicht gäbe, da deswegen große Wälder abgeholzt worden seien. Nach dem 30-jährigen Krieg schaffte es Lüneburg nicht mehr zu alter Blüte und auch heute ist seine wirtschaftliche Bedeutung beschränkt, Hamburg und Hannover sind zu nah.

 

Die wirtschaftliche geringe Bedeutung nach ihrer Blütezeit hatte jedoch für den Erhalt der alten Stadt große Vorteile. So ist diese Stadt verschont geblieben von größeren Zerstörung und auch im 2. Weltkrieg wurde nur der Bahnhof zerbombt. Dies beschert uns heute eine Altstadt mit vielen erhaltenen Patrizierhäusern, einem beeindruckenden Rathaus, vielen erhaltenen Kirchen aus der Gotik (norddeutsche Backsteingotik) und eine bemerkenswerte Altstadt über dem Senkungsgebiet der alten Sole. Eine Rarität auch der von Menschen in Laufrädern betriebene Kran im alten Hafen. Ausgelegt für 3 Tonnen gab er seinen Geist auf, als eine Lokomotive für die erste Eisenbahn gehoben wurde. Sie hatte auch nach dem

Auseinandernehmen immer noch viel zu viel Gewicht.

 

Zusammen mit den Sehenswürdigkeiten und der Heidelandschaft in der Umgebung ist Lüneburg allemal eine Reise wert. Mit Hamburg sehr gut verkehrstechnisch verbunden (alle 30 Minuten Zugverbindung; Autobahn) bietet sich auch eine Reise in Verbindung mit einem Besuch Hamburgs an, oder auch mit einem Besuch von Celle, ebenfalls eine sehr gut erhaltene, historisch und architektonisch interessante Stadt. Wer Golf spielt findet in der Umgebung ohnehin sehr schöne Möglichkeiten.

 

Die Biertrinker sollten unbedingt ins Mälzer's gehen, ordentliches Essen mit regionalen Spezialitäten und  selbstgebrauten Bieren. Sehr schön auch das Alte Brauhaus - eines >der ältesten Wirtshäuser Deutschlands. Gigantische Portionen zu einem angenehmen Preis. Und überall gibt es neben dem Bier auch gute offene Weine. Kein Wunder, das Melzers war ja auch eine Weinhandlung seit der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts.

 

 

 

In einer anderen Kategorie war der "Heidkrug". In einem alten Lübecker Haus mitten in der Altstadt, nahe dem Flüsschen Illmenau und dem Lübecker "Hafen" kocht e Michael Röhm ganz hervorragend und hatt seinen Michelin-Stern nicht von ungefähr. Das ist jedoch seit 2015 Geschichte. Im Zusammenhang mit dem Auslaufen des Pachtvetrags entschied sich M. Röhm für ein neues Konzept. Jetzt vereint er in "Röhms Deli"  Restaurant, Café - ganz i.S. der amerikanischen Konzepte - mit Delikatessen zum Einkaufen und Catering.  Die Speisenkarte ist anregend, die Weinkarte klein, aber sehr gut zusammengestellt, sowohl bei den Flaschenweinen, als auch im Offenausschank. Dies trifft vielleicht mehr den Zeitgeist, als die - etwas unter Druck geratenen -, hohen  Michelin-Kriterien.

 

 

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