Blick nach Westen auf die Calanques Bandol & Cassis

 

Zwei Orte an der Côte d'Azur, die dort (offiziell) noch nicht so heißt, die immer einen Besuch oder einen Urlaub lohnen, getrennt nur durch das Cap Canaille und die Bucht von La Ciotat. 

 

Über das Cap Canaille - mit 362 m eine der höchsten Steilklippen Europas - führt eine Panoramastraße mit sensationellen Ausblicken auf die Orte und Küstenstreifen im Osten wie im Westen (Route des Crêtes).


Cassis, ein altes ehemaliges Fischerdorf mit einem schönen, natürlichen Hafen ist Ausgangs- (oder End-)Punkt der sog. Calanques - malerischen Buchten, die in die fast weißen Kalksteinfelsen zwischen Marseille und Cassis geschnitten sind. Einige haben sehr schöne Sandstrände und alle haben sehr klares, tiefblaues oder türkisfarbenes Wasser. Sowohl von Cassis, als auch von Cassis aus kann man Bootsrundfahrten buchen. man kann sie aber auch erwandern und dabei immer wieder ein erfrischendes Bad nehmen. Frédéric Mistral hat Cassis in seinem in provenzalischer Sprache geschriebenen Werk "Calendal" ein Denkmal gesetzt: "Calendal war nur ein einfacher Fischer, aber die Liebe hat ihn zu einem Helden gemacht." Seit 2000 steht dieser Calendal in Stein gehauen nahe der Hafeneinfahrt.

 

 Traditionelle Fischerboote im Hafen

 

Auch wenn Cassis natürlich sehr touristisch ist, hat es doch viel von seinem Charme eines Fischerdorf bewahrt. Von Vorteil für die Einwohner und Besucher ist es sicher, dass es 2 große Strände (kleine Kiesel) unweit von Hafen, Ortskern und den Hotels gibt. Und auch heute noch gehört es für die Menschen, die in Marseille leben, dazu, dass man - zumindest außerhalb der Hauptsaison, am Sonntag zum Mittagessen dorthin einen Ausflug mit der Familie macht. Dabei haben die strengen Regeln, die zu Schutz des Meeres und der Landschaft im Zusammenhang mit der Einrichtung des Nationalparks Calanques erlassen wurden, dazu beigetragen, dass der Fischreichtum wieder größer geworden ist und man in den Restaurants wieder guten Fisch aus lokalem Fang bekommt, wenn auch häufig nicht alle Fische zu haben sind, die man für eine echte Bouillabaisse benötigt.

 


Anse de Renécros Auf der PromenadeBandol dagegen ist eleganter mit seiner großen Promenade entlang der langen Sandstrände, seinem Casino, aber auch einer lebendigen Altstadt. Sehr  schön ist die Anse de Renécros, eine weiträumige Bucht mit Sandstrand im Westen von Bandol, wo man sehr schön baden und wohnen kann. Weinliebhaber werden ihre besondere Freude am Maison des Vins de Bandol - gegenüber des Casinos - haben: Alle Weine der AOC Bandol können in der Önothek verkostet und auch gekauft werden.

 

 

Blick von Le Castellet auf Weinberge von Bandol Interessant ist in Bandol auch das Hinterland, erstrecken sich doch die Weinberge nicht nur entlang des Mittelmeeres, sondern die Abhänge hoch bis nach Le Beausset oder hinauf in das malerisch gelegene Bergdorf Le Castellet. Dieser Ort ist jedoch nicht nur für Wein berühmt, sondern Motorsport-Fans auf der ganzen Welt kennen den Circuit Paul Ricard, Austragungsort von Formel 1- und Motorrad-Rennen, 1970 erbaut von Paul Ricard, dem "Erfinder" des Pastis - heute nach Fusionierung mit Pernod der größte Hersteller dieses nicht nur in Südfrankreich sehr beliebten Apéros.

 

 

 

Fontcreuse Traubenernte Wer mehr zu den sehr interessanten Winen aus diesen beiden Orten erfahren will, findet das im Beitrag Die Weine von Bandol & Cassis

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