Kaiserling Kaiserlinge


Pfifferlinge oder Morcheln sind schön länger auf dem Markt. Jetzt kommen auch die anderen Sorten: Steinpilze,  Rotkappen oder Milchbrätlinge.

 

 

 

 

Kaiserling (ital. Ovoli)Ein besonderer Pilz, den es nur eine sehr kurze Zeit gibt und der sehr, sehr gut schmeckt, ist der Kaiserling. Die Italiener nennen diese Pilze sehr treffend Ovoli - Eierpilze, weil sie am besten schmecken, wenn sie noch nicht ganz "ausgeschlüpft" sind und dann beim Aufschneiden wirklich stark einem aufgeschnittenen Ei ähneln. Der Kaiserling schmeckt besonders gut roh, dünn aufgeschnitten und z.B.. in Olivenöl mariniert. Aber man kann ihn auch in etwas dickere Scheiben schneiden und kurz in Olivenöl mit etwas Butter anbraten, leicht salzen, pfeffern und mit ein paar Tropfen Zitrone abschmecken. Auch in einem Omelette macht er sich sehr gut. Man sollte einfach darauf achten, das zarte Aroma nicht zu übertönen.

 

KaiserlingDer Kaiserling, der im warmen Mittelmeerklima gedeiht, war auf Grund seiner hohen Qualität den Herrschern vorbehalten, weswegen eine andere deutsche Bezeichnung der reinste Hohn ist: Roter Wulstling. Verwandt ist der Kaiserling mit dem Fliegenpilz und dem grünen Knollenblätterpilz - eine Verwandschaft mit der man lieber nichts zu tun haben möchte. Bei uns findet man diesen Pilz sehr selten und wenn, dann ist auffällig, dass er fast immer entlang alter Römerstraßen wächst, weshalb schon vermutet wurde, dass dies tatsächlich auf die alten Römer zurückgeht, die diesen Pilz sehr schätzten. Der Kaiserling ist bei uns besonders geschützt und darf nicht gesammelt werden.