Blühender Salbei Salbei

 

Salbei als Würzkraut kennt jeder, der ein bisschen Interesse am Kochen hat: Ravioli mit Butter und Salbei, zu Kalbsleber oder als Bestandteil der Kräuter der Provence. Aber Salbei kann auch auf eine lange Geschichte als Heilkraut zurückblicken.

 

Schon im Altertum war bekannt, dass die ätherischen Öle und Gerbstoffe keimtötend, entzündungshemmend und krampflösend, aber auch schweißhemmend wirken. Daher wird die Arzneipflanze traditionell bei Verdauungsbeschwerden wie Sodbrennen und Blähungen, aber auch bei Entzündungen im Mund und Rachen sowie starkem Schwitzen, etwa in den Wechseljahren, eingesetzt.  Der Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde an der Universität Würzburg hat deshalb den „Echten Salbei“ zur Arzneipflanze des Jahres 2023 gewählt.

 

Spätestens seit dem Mittelalter wird der Salbei auch in der Küche eingesetzt. Er passt sehr gut zu mediterranen Gerichten und findet Verwendung bei schweren Fleisch- und Eintopfgerichten, die er verdaulicher macht. Er lässt sich sehr gut kombinieren z.B. mit Thymian, Bohnenkraut oder Rosmarin. Bei der Dosierung sollte man wegen des kräftigen Aromas nicht übertreiben.