(C) C) Par Web site of the National Park, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=246901Flusskrebse

 

Sie sind zwar in der Regel relativ klein, aber sehr schmackhaft. Es gibt rund 300 Arten, von einigen wenigen Gramm bis 6000 g. Allen Arten ist gemeinsam, dass sie nur in Gewässern mit sehr guter Wasserqualität leben können.

 

Deshalb sind Einschwemmungen von Pestiziden oder Jauche unbedingt zu vermeiden. Der europäische Edelkrebs ist durch eine Pilzkrankheit extrem dezimiert und inzwischen streng geschützt. Meist handelt es sich bei den im Handel angebotenen Krebsen um Importe aus der Türkei, aber sie kommen auch aus Skandinavien und Nordamerika.

 

Gefangen werden dürfen in Deutschland vor allem die aus Amerika als Ersatz eingeführten Krebsarten (z. B. Signalkrebse), die sich zwar als ökologische Katastrophe herausgestellt haben, weil sie die heimischen Arten verdrängen. Nicht alle ökologischen Katastrophen sind jedoch so schmackhaft.

 

Fangen darf sie, wer einen Fischereischein hat. Zusätzlich braucht man in der Regel eine spezielle Erlaubnis vom Inhaber der Fischreirechte zum Einsatz von Fangmitteln, wie Krebsteller oder Reusen. Häufig sind nur Ruten im Fischreischein als erlaubte Mittel aufgeführt.

 

Kulinarisch sind es vor allem die Krebssalate, gratinierte Krebse oder Krebsterrinen, die in der klassischen französischen Küche sehr erfolgreich waren, aber auch heute noch schmecken. Berühmt sind auch die Krebse in Sauce Nantua. Es handelt sich dabei um eine Sauce aus Sahne, Bechamel und dem Aroma der gekochten und zerstoßenen Schalen der Krebse (Krebsbutter).