Weißbier Nelson Sauvin

 

Industriell hergestellte Biere verlieren Marktanteile - es lebe das Craft Beer. Die Weißbierbrauerei Schneider hat darauf eine ganz besondere Antwort gefunden:

Seit einiger Zeit gibt es bei dieser Brauerei nicht nur die Namen der verschiedenen Biere, sondern sie bekommen auch eine feste Nummer TAP1; TAP2 usw. Das macht es nicht nur für fortgeschrittene Trinker einfacher, auch nicht des Deutschen Mächtige können sich so ihr Lieblingsbier leichter merken. Dass TAP im Englischen "Zapfhahn" heißt und to tap "zapfen" erleichtert es zusätzlich.

 

Zu den von 1-7 durchnummerierten "gängigen" Bieren gibt es aber auch noch die TAPX-Varianten: Biere, die besonders aufwändig hergestellt werden und die es immer nur für eine kurze Zeit gibt. Da ist einmal ein dunkler Weizenbock ausgebaut in Spätburgunder- und Chardonnay-Barriques und derzeit (Herbst 2018) ein Weißbier mit dem Namen "Nelson Sauvin". Beide nicht nur in der 0,375 Flasche erhältlich, sondern auch in der 0,75 Literflasche. Damit passen sie in jeden gepflegten Weinkeller. Das Besondere bei dem letzteren Bier ist, dass es mit einem in Neuseeland gezüchteten Hopfen gebraut wird, der sehr stark florale Aromen hervorbringt und deshalb mit dem Kürzel für Sauvignon blanc benannt wurde.

 

Ein interessantes, gutes Bier, auch wenn der Eine oder Andere es vielleicht für etwas zu exaltiert halten wird. Dies wird durch den Preis von € 9,50 ab Brauerei bestätigt. Dafür bekommt man schon ganz nette Weine, wenn auch keinen guten Sauvignon blanc aus Neuseeland.